Selbstgemachte Pizza vom Pizzastein, wie beim Italiener

Ciao a tutti,

kommen wir in der noch jungen Bloggeschichte gleich mal zu einem Gericht, das im Grunde jeder mag – Pizza. DER italienische Klassiker schlechthin. Gibt´s im italienischen Restaurant, bei der Pizzabude um die Ecke, im Fast Food Restaurant oder aus der Tiefkühltruhe. Geht alles – mal mehr und mal weniger. Eine richtig gute Pizza oder die Urform Pinsa wie in Italien gibt es meiner Meinung nach aber eher selten. Was ist denn die „richtige“, „originale“? Für mich gibt es zumindest in Rom, im Stadtteil Trastevere eine sehr gute Anlaufstelle. Der Laden heißt Ivo a Trastevere und die Massen, die jeden Abend für eine Pizza und Wein anstehen zeigen, dass ich nicht der einzige zu sein scheine, die dort angebotenen und zubereiteten Speisen für ziemlich gut hält.

Für eine Pizza kurz mal nach Rom fliegen? Bisschen teuer, nicht so umweltfreundlich (#howdareyou), also bleibt nur einen guten Italiener in der eigenen Stadt suchen oder selber backen! So kompliziert ist das eigentlich auch gar nicht. Wichtig ist die exakte Zubereitung und vor allem das Ruhen des Teiges. Für den Belag gilt es tendenziell weniger, dafür richtig gute Zutaten zu verwenden. Zum Beispiel gibt es bein den passierten Tomaten und dem Mozzarella geschmackliche Unterschiede, die das Ergebnis natürlich beeinflussen.

Eine lohnende Investition zum selber Backen ist ein Pizzastein und ein Holz- oder Metallschieber. Gibt es in jedem Baumarkt und im Internet. Das Grundrezept für den Teig und eine Tomatensoße, den Sugo bekommst du von mir.

Buon appetito.

Zutaten (für 5 Pizzen):

In Anbetracht der zig Variationen die es auf der Welt gibt, kann man eigentlich nur für den Teig die Zutaten vorgeben. Dein Geschmack entscheidet was oben drauf kommt und in welcher Menge. Inspiration gibt es auf den Fotos. Meine Favoriten sind unter anderem Parmaschinken, Ruccola und Parmesan oder Thunfisch, Schalotten und Mais.

Für den Teig:

500 g Pizzamehl (00 – Mehl)
300 ml lauwarmes Wasser
5 g frische Hefe
10 g Salz

Für die Tomatensoße:

Passierte Tomaten
Knoblauchzehen
Basilikumblätter
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker

Für den Belag:

Büffelmozzarella
Parma Schinken
Gekochten Schinken
Rindersalami
Champignons
Kirschtomaten
Chili Schote
Basilikum

Für die Stimmung:

Rosé z. B. Zeni Chiaretto Classico oder Rotwein z. B. Zeni Valpolicella Superiore
Ramazzotti auf Eis mit Zitrone
Espresso
Gianna Nanneni – Bello impossibele

Zubereitung Pizzateig:

Hefe in lauwarmen Wasser auflösen.
Alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Handrührgerät oder Küchenmaschine mind. 10 Minuten verkneten, bis der Teig zu einer geschmeidigen Kugel geworden ist.
Schüssel mit einem Tuch bedecken und den Teig 30 Minuten ruhen lassen.
Danach wieder aus der Schüssel nehmen, nochmal locker mit den Händen zu einer Rolle kneten und in 5 gleichgroße Portionen teilen.
Die Teigstücke nun in gleichgroße, etwa faustgroße Kugeln Formen und unter einem Tuch mindestens 10 Stunden ruhen lassen. Besser sogar noch am Vortag vorbereiten. Den Teig zum Ruhen nicht in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung Tomatensoße:

Knoblauch schälen, Zehen halbieren und mit einem Teelöffel Tomatenmark in etwas Olivenöl anschwitzen.
Passierte Tomaten und Basilikumblätter hinzugeben, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Pizza backen:

Pizzastein auf den Grillrost legen, alle Brenner voll aufdrehen und ca. 20 Minuten vorheizen lassen.
Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und eine Teigkugel mit bemehlter Küchenrolle flach ausrollen. Kann man auch mit den Händen, braucht aber Übung. Wichtig ist, dass der Teig am Ende gleichmäßig flach ist.
Teig auf einen bemehlten Pizzaschieber legen.
Tomatensoße mit einem Löffel auf dem Teig verteilen.
Mozzarella rupfen und verteilen.
Nun folgt das Belegen mit den Zutaten deiner Wahl. Ein paar Tropfen Olivenöl gebe ich immer noch oben drauf.
Pizza auf den Pizzastein rutschen lassen und bei geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten backen lassen.

Buon appetio – forza italia!